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Q: Quantenoptik
Q 6: Laser in der Medizin I
Q 6.3: Vortrag
Montag, 16. März 1998, 14:30–14:45, M 628
Mikrospektralphotometrische Bestimmung optischer Konstanten zur Beschreibung der Laser-Gewebe Wechselwirkung — •S. Willmann1, A. Terenji1, H.-J. Schwarzmaier2 und P. Hering1 — 1Institut für Lasermedizin, Heinrich Heine Universität Düsseldorf — 2Forschungszentrum für Informationstechnik (GMD) St. Augustin
Für die Planung therapeutischer Lasereinsätze wie z.B. der Laserinduzierten Interstitiellen Thermotherapie (LITT) ist die Kenntnis der optischen Eigenschaften des zu bestrahlenden Gewebes Grundvoraussetzung. Ein etabliertes Verfahren zu deren Bestimmung ist die Ulbrichtkugelspektrometrie. Diese Technik ist allerdings auf vergleichsweise große Probenvolumina angewiesen. Sie kann daher keine optischen Inhomogenitäten auf feingeweblicher Ebene erfassen. Das von uns vorgestellte mikrospektralphotometrische Verfahren dagegen ermöglicht Streulichtmessungen auf mikroskopischer Ebene mit wesentlich kleineren Probenvolumina. Die Information über das Streu- und Absorptionsverhalten der Probe werden aus Transmissionsmessungen in drei verschiedenen Raumwinkeln gewonnen. Aus diesen Meßwerten lassen sich die optischen Konstanten der Probe durch einen inversen Monte-Carlo Algorithmus bestimmen. Diese neue Technik ermöglicht in Zukunft eine Vermessung von Biopsieproben und damit eine individuelle Therapieplanung.