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Q: Quantenoptik
Q 6: Laser in der Medizin I
Q 6.5: Vortrag
Montag, 16. März 1998, 15:00–15:15, M 628
Abtrag von Glaskörper-Gewebe mit Erbium:YAG-Laserstrahlung — •D. Steeb, H.-J. Foth, M Krause und J Weindler — FB Physik, Universität Kaiserslautern, Erwin-Schrödinger-Str., D-67663 Kaiserslautern; Universitätskliniken des Saarlandes, Universitäts-Augenklinik, 66421 Homburg-Saar
Um bei einer Vitrektomie Verletzungen der Retina vorzubeugen, soll ein berührungsfreies System mit Hilfe des Erbium:YAG-Lasers bei λ = 2,9 µ m verwirklicht werden. Die Wechselwirkung der Laserstrahlung mit dem Gewebe des Glaskörpers beruht in erster Linie auf der starken Absorption dieser speziellen Wellenlängen Wasser und dem sehr hohen Wassergehalt des Gewebes (> 99%). Um die Ablationsrate exakt zu bestimmen wurden die Proben ausgewogen und gleichzeitig die Verdunstung für reines Wasser gemessen. Der verwendete Energiebereich lag zwischen 25 und 125 mJ pro Puls. Die gemessenen Abtragswerte waren abhängig von der Impulsenergie und lagen zwischen 3 und 54 µ g pro Puls. Eine entsprechende Meßreihe wurde auch für den Abtrag von reinem Wasser durchgeführt. Es wurden Pulsdauern von 140, 190 und 240 µ s verwendet. Es zeigte sich eine Erhöhung des Abtrags für kürzere Pulsdauern.