Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik

Q 7: Quanteneffekte II

Q 7.2: Vortrag

Montag, 16. März 1998, 16:15–16:30, R 513

Entanglement und Trajektorien in gekoppelten Spin-Systemen — •C. M. Granzow und G. Mahler — Institut für Theoretische Physik und Synergetik, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, D-70550 Stuttgart

Die vollständige Behandlung eines Quanten-Netzwerkes mit N Knoten erfordert sowohl die Berücksichtigung lokaler kohärenter Zustandsgrößen, als auch nicht-lokaler Kohärenzen („Entanglement“) bis zur Ordnung N. Im Falle offener Systeme führt der Einfluß der Umgebung (lokale Dämpfung) dazu, daß diese Kohärenzen teilweise zerstört werden. Dabei zeigt sich, daß höhere Ordnungen von Entanglement in der Regel gegenüber Dekohärenz empfindlicher sind als niedrigere Ordnungen.

Ausgehend von geeigneten Beispielen wird ein Näherungsschema vorgestellt, welches die Dynamik der exakten Beschreibung gut reproduziert ohne höhere Ordnungen des Entanglements berücksichtigen zu müssen: Deren Einfluß wird durch Parameter-Renormierung auf einer „lokaleren“ Ebene der Bewegungsgleichungen approximiert. Dieses Konzept erlaubt es, Trajektorien quantenmechanischer offener Systeme hinsichtlich ihres Entanglement-Charakters zu untersuchen und zu klassifizieren.