Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
Q: Quantenoptik
Q 9: Laser in der Medizin II
Q 9.7: Vortrag
Montag, 16. März 1998, 17:30–17:45, R 511
Modellierung der Plumedynamik bei der IR-Photoablation — •M. Brand1, A. Olmes1, H. Lubatschowski1,2 und W. Ertmer1 — 1Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, D-30167 Hannover — 2Laserzentrum Hannover, Hollerithallee 8, D-30419 Hannover
Die Infrarot-Photoablation biologischen Weichgewebes ist ein thermischer Verdampfungsprozeß. Die bisher vorhandenen Modelle, die die Ablation beschreiben, modellieren lediglich die Vorgänge im Gewebeinneren, Rückwirkungen der Ablationsprodukte (engl. Plume) auf den Abtragprozeß und das Gewebe werden vernachlässigt. Das verdampfte Gewebe verläßt den Ablationskrater jedoch mit hoher Temperatur und unter hohem Druck. Signifikante Rückwirkungen auf das bestrahlte Gewebe wie thermische und mechanische Schädigung des nicht bestrahlten Areals können also nicht ausgeschlossen werden.
Zur Abschätzung der Rückwirkungen auf das Restgewebe wurde ein eindimensionales Plumedynamik-Modell erstellt, das sich an die bereits vorhandenen Ablationsmodelle anschließt. Dabei wurde insbesondere die gleichzeitige Änderung mehrerer thermodynamischer Größen beachtet, die in den Differentialgleichungen des Modells zu dynamischen Parametern führen.
Bei der Aufstellung des Modells wird die allgemeine Strategie zur Aufstellung von bilanzierenden Gleichungen gezeigt. Erste bereits aus den Differentialgleichungen hervorgehende Erkenntnisse werden diskutiert.