Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm
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SYA: Symposium Bose-Einstein-Kondensation
SYA 3: Symposium Bose-Einstein-Kondensation III
SYA 3.7: Vortrag
Montag, 16. März 1998, 17:30–17:45, R 711
Spontane Emission von Fermionen in harmonischen Fallen — •T. Busch, J. I. Cirac, J. Anglin und P. Zoller — Institut für Theoretische Physik, Universität Innsbruck, A-6020 Innsbruck, Austria
Durch das Einfangen und Kühlen von Atomen in harmonischen Fallen kann man in Bereiche vordringen, in denen die quantenstatistischen Effekte in solchen Ensemblen eine immer größere Rolle spielen. Fermionen gehorchen dabei der Fermi-Dirac Statistik, die ausschließt, daß sich zwei Atome im selben quantenmechanischen Zustand befinden können. Wir betrachten den Fall der spontanen Emission eines angeregten Atoms in Abhängigkeit von der Anzahl bereits vorhandener Atome im Grundzustand. Die von diesen Atomen besetzten Moden stehen für das angeregte Atom nicht mehr zur Verfügung. Eine Folge davon ist die Verlängerung der Lebensdauer des angeregten Zustandes und in speziellen Situationen die vollständige Verhinderung der spontanen Emission. Betrachtet man außerdem anisotrope Fallen, so führt die Ausbildung eines Fermi-Sees bei tiefen Temperaturen zu einer Modifikation der Winkelabhängigkeit der emittierten Photonen. Die bevorzugten Emissionsrichtungen der Photonen hängen dabei sowohl von der Art der Anisotropie als auch von der Größe des Fermi-Sees ab.