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Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm

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SYA: Symposium Bose-Einstein-Kondensation

SYA 4: Symposium Bose-Einstein-Kondensation IV

SYA 4.3: Vortrag

Dienstag, 17. März 1998, 14:45–15:00, R 513

Ultrakaltes Cäsium-Gas in einer gravito-optischen Oberflächenfalle (*) — •R. Grimm, Yu.B. Ovchinnikov (**) und I Manek — Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69029 Heidelberg

In einer gravito-optischen Oberflächenfalle (GOST – gravito-optical surface trap) wurde ein 3 µK kaltes Gas von Cäsium-Atomen realisiert [1], dessen Dichte exponentiell mit einer 1/e–Höhe von 19 µm abfällt. Die Atome werden von einer horizontalen evaneszenten Welle und der Gravitation vertikal eingeschlossen und durch einen Sisyphus-Mechanismus effizient gekühlt. Ein vertikaler, weit verstimmter Hohlstrahl mit einem Durchmesser von 700 µm sorgt für den lateralen Einschluß.

Nach Laden der GOST mit nur 2· 105 Atomen wurden bereits atomare Ortsdichten von 1010 cm−3 und Phasenraumdichten von ca. 10−5 erreicht. Durch ein erheblich verbessertes Ladeschema sollten sich diese Werte leicht um zwei bis drei Größenordnungen steigern lassen. Bei der dann erwarteten elastischen Stoßrate um 100 s−1 bietet die GOST ideale Startbedingungen für eine weitere evaporative Kühlung und damit gute Voraussetzungen zur Beobachtung einer Bose-Kondensation in den Grundzustand der vertikalen Bewegung [2] oder in den absoluten Grundzustand der Falle.

(*) gefördert im Rahmen des Gerhard-Hess-Programms der DFG

(**) Alexander-von-Humboldt fellow

[1] Yu.B. Ovchinnikov, I. Manek, R. Grimm, PRL 79, 2225 (1997)

[2] H. Wallis, Quantum Semiclass. Opt 8, 727 (1996)

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