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SYC: Symposium Einzelne Atome, Ionen und Moleküle
SYC 1: Symposium Einzelne Atome, Ionen und Moleküle I
SYC 1.2: Vortrag
Donnerstag, 19. März 1998, 09:30–10:00, Audimax
Präzisionsmassenspektrometrie an relativistischen Schwerionen am Speicherkühlerring der GSI — •T. Radon1, F. Attallah1, K. Beckert1, T. Beha2, F. Bosch1, H. Eickhoff1, M. Falch2, B. Franzke1, Y. Fujita1, H. Geissel1, M. Hausmann1, Th. Kerscher2, O. Klepper1, H.-J. Kluge1, C. Kozhuharov1, K. E. G. Löbner2, G. Münzenberg1, F. Nolden1, Yu. Novikov1, Z. Patyk1, W. Quint1, H. Reich1, C. Scheidenberger1, B. Schlitt1, M. Steck1, K. Sümmerer1, L. Vermeeren1, M. Winkler1, T. Winkler1 und H. Wollnik3 — 1Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) Darmstadt — 2Ludwig-Maximilians-Universität München — 3Justus-Liebig-Universität Gießen
Am Speicherkühlerring ESR der GSI wurde die Methode der Schottky-Massenspektrometrie entwickelt um die Masse hochgeladener, exotischer Schwerionen präzise zu messen. Die Ionen werden am Fragmentseparator durch Fragmentation relativistischer Projektile erzeugt und im ESR gespeichert und gekühlt. Aus dem mit pick-up Elektroden gemessenen Schottky-Rauschen kann man durch Fourier-Transformation die Umlauffrequenz der Ionen bestimmen, die ein direktes Maß für das Masse-zu-Ladung Verhältnis ist. Die Massen lassen sich mit einer relativen Genauigkeit σm / m ≃ 5 · 10−7 bestimmen, die Massenauflösung beträgt m / Δ m ≃ 5 · 105. In einem einwöchigen Experiment wurden die Massen von über hundert Isotopen zum ersten Mal gemessen. Die Schottky-Analyse ist so sensitiv, daß sogar einzelne Ionen nachgewiesen werden können.