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Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm

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SYD: Symposium Cluster

SYD 3: Cluster: Oberflächen

SYD 3.4: Vortrag

Dienstag, 17. März 1998, 14:45–15:00, R712

Stoßinduzierte Ladungstrennung in Clustern polarer Moleküle — •Hartmut Schröder, Christoph Gebhardt und Karl-Ludwig Kompa — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, D-85748 Garching

Beim Stoß eines neutralen Molekülclusters mit einer Festkörperoberfläche kann es zu einer sehr effektiven Ladungstrennung kommen, die sich durch das Auftreten negativer und positiver Bruchstücke manifestiert. Dieses Phänomen tritt bekanntlich bei Wasserclustern auf ([1],[3]) und wird durch Autoprotolyse sowie Ladungstransfer zwischen Oberfläche und Cluster erklärt. Wir konnten die Ladungstrennung zunächst an SO2-Cluster [2] und jetzt allgemein an einer Anzahl von Molekülen mit statischem Dipolmoment demonstrieren. Die von uns beobachtete Aufladung ist oberflächenunspezifisch und kann sowohl auf Metallen als auch auf Dielektrika beobachtet werden. Zur Erklärung der stoßinduzierten Ladungstrennung in polaren Molekülclustern diskutieren wir ein Modell, das von starren Dipolmomenten während des Stoßvorgangs ausgeht.

[1] A. A. Vostrikov et al, Chem. Phys. Lett., 139, 124 (1987)

[2] W. Christen et al, Ber. Bunsenges. Phys. Chem, 96, 1197 (1992)

[3] P. U. Andersson und J. B. C. Pettersson, Z. Phys. D., 41, 57 (1997)

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