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AKE: Arbeitskreis Energie der DPG
AKE 11: Solarenergie / Gebäudefassaden
AKE 11.2: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 16:45–17:00, H14
Bestimmung des Gesamtenergiedurchlaßgrades von Verglasungen — •O. Merker, I. Haug, W. Körner, A. Beck, and J. Fricke — Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e. V. (ZAE Bayern), Am Hubland, D-97074 Würzburg, Tel. 0931-70564-32, Fax: -60
Für die Energieversorgung von Gebäuden (Heizung, Kühlung,
Beleuchtung)
spielen die energietechnischen Eigenschaften von Verglasungen eine
besondere
Rolle. Zur energetischen Charakterisierung von Verglasungen wird
neben dem
Wärmedurchgangskoeffizienten (k-Wert) der
Gesamtenergiedurchlaßgrad
(g-Wert) verwendet. Er gibt den Anteil der einfallenden Sonnenenergie
an,
der ins Rauminnere gelangt.
In der Normung ist der sich tageszeitlich ändernde g-Wert nur
unzureichend
charakterisiert, da diese nur den Fall senkrechter Einstrahlung
berücksichtigt. Mit Hilfe einer Plattenapparatur und
Wärmeflußmessern wurde
ein Meßinstrument aufgebaut, das mit der Sonne als natürliche
Strahlungsquelle den g-Wert unter quasistationären Bedingungen zu
bestimmen
gestattet. Die Apparatur erfaßt hierzu Strahlung sowohl im solaren
Spektralbereich (0,3…2,5 µm) als auch die von Bauteilen
emittierte langwellige Sekundärstrahlung. Mit dieser Apparatur
wurde der
sich tageszeitlich verändernde g-Wert an einem sonnigen Herbsttag
gemessen.
Im Mittel ergab sich ein g-Wert von 0,52 ± 0,03, der merklich vom
berechneten DIN-Wert (0,60) abweicht.