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AKE: Arbeitskreis Energie der DPG
AKE 15: Über die Geometrie von Korkenziehern und den magnetischen Einschluß von Fusionsplasmen in Stellaratoren
AKE 15.1: Hauptvortrag
Donnerstag, 26. März 1998, 14:00–14:45, H32
Über die Geometrie von Korkenziehern und den magnetischen Einschluß von Fusionsplasmen in Stellaratoren. — •Heinrich Peter Laqua und W7-AS Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik,Boltzmannstr.2, D-85748 Garching
Der Einschluß eines Plasmas in toroidal geschlossenen Magnetfeldern ist ein weit fortgeschrittenes Konzept zur Verwirklichung der kontrollierten Kernfusion. Heutige Tokamak-Experimente wie TFTR und JET haben die Fusionsreaktion in einem D-T-Plasma erfolgreich demonstriert. Eine vorteilhafte Alternative zur Tokamak-Entwicklung stellt das Stellarator-Einschlußkonzept dar. Hier wird ein stationärer Einschluß eines dreidimensional geformten Plasmas nur durch die äußeren Magnetfelder gewährleistet. Ein Tokamak dagegen ist zwar axialsymmetrisch, benötigt aber für den magnetische Einschluß einen Plasmastrom. Die mit dem Verlust der Axialsymmetrie bedingte Verschlechterung der Stabilität und des Transportes konnte in den letzten Jahren durch umfangreiche Optimierung der Konfiguration kompensiert werden, so daß ein ökonomischer Stellarator-Fusionsreaktor realisierbar erscheint. Teilaspekte der Optimierung konnten bereits am weltweit führenden Stellarator-Experiment W7-AS in Garching nachgewiesen werden. Eine konsequente Weiterentwicklung der Stelleratoroptimierung und stationärer Einschluß sollen an dem im Bau befindlichen W7-X Stellarator in Greifswald demonstriert werden. Es wird ein Überblick über die Prinzipien, den Status und die Entwicklungsziele der Stellaratorphysik gegeben.