Regensburg 1998 – scientific programme
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AKE: Arbeitskreis Energie der DPG
AKE 16: Energiewirtschaft, Wasserstofftechnologie
AKE 16.2: Talk
Thursday, March 26, 1998, 15:00–15:15, H32
Einführung einer Brennstoffkennzahl in die Gebäudewirtschaft - Chancen und offene Fragen — •M. Boese und K. Schultze — III. Physikalisches Institut A, RWTH Aachen, 52054 Aachen
Für die Beheizung von Wohnungen und die Bereitung von warmem Trinkwasser werden in der Bundesrepublik zur Zeit etwa 250 Kilowattstunden Brennstoff pro Quadratmeter und Jahr aufgewandt. Eine Reduktion dieses Wertes ist durch eine Vielzahl von Maßnahmen möglich, die sich auf den Baukörper und/oder die Heizungsanlage beziehen. Die Brennstoffkennzahl ist ein integraler Maßstab, der die Güte des Wärmeschutzes am Gebäude und die Effizienz der Wärmeversorgungsanlage in ihrer Summe zu einer einzigen Zahl zusammenfaßt. Die für das Jahr 2000 geplante Energieeinsparverordnung soll zu einer Zusammenfassung von Wärmeschutzverordnung und Heizungsanlagen-Verordnung führen. Es sollte in diesem Zusammenhang erörtert werden, welches Anforderungsniveau - differenziert nach Alt- und Neubau - mittelfristig anzustreben und durchsetzbar ist. Klimaschutz muß den Altbau einbeziehen, es ist aber zu diskutieren, inwiefern für den Altbau ordnungsrechtliche Vorschriften erlassen werden können und welche Rolle eine Brennstoffkennzahl bei der Neuformulierung von Förderrichtlinien spielen kann.