Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
AKE: Arbeitskreis Energie der DPG
AKE 4: Solarthermie I
AKE 4.2: Vortrag
Montag, 23. März 1998, 14:15–14:30, H32
Bestimmung von Kollektorparametern aus Betriebsmeßdaten - ein Vergleich unterschiedlicher Methoden und Modelle — •R. Wagner, A. Ratka, M. Uecker, K. Vajen und H. Ackermann — Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Physik, 35032 Marburg
Die Beschreibung solarthermischer Anlagen erfordert möglichst genaue und
gleichzeitig numerisch praktikable theoretische Modelle für die
einzelnen Komponenten.
Insbesondere für Kollektoren
finden sich zahlreiche Modelle in der Literatur, welche in
mathematischer Struktur sowie in Anzahl und Art der Parameter
stark differieren.
Die Auswahl eines geeigneten Modells und damit eines bestimmten
Parametersatzes,
stellt ein komplexes Problem dar. Es müssen Entscheidungskriterien
definiert werden,
mit deren Hilfe eine Auswahl erfolgen kann. In Hinblick
auf die benötigte Rechenzeit und die gleichzeitig geforderte
Genauigkeit eines Modells gilt es, die physikalisch relevanten
Parameter zu identifizieren.
1995 und 1996 wurde in einem Feldversuch die solarintegrierte
Wärmeversorgungsanlage
von drei Studentenwohnheimen meßtechnisch überwacht. Dabei wurde
ein Teil der Kollektorfläche, bestehend aus drei Modulen mit insgesamt
22,5 m2 Aperturfläche, im realen Betrieb vermessen.
Für die Parameterbestimmung standen Meßdaten über 5 Monate zur Verfügung.
Die Modell- und Parameterauswahl erfolgte allein mit statistischen
Kenngrößen. Ferner konnte die Gültigkeit eines Parametersatzes
außerhalb des Meßzeitraums abgeschätzt werden.