Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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AKE: Arbeitskreis Energie der DPG
AKE 4: Solarthermie I
AKE 4.5: Vortrag
Montag, 23. März 1998, 15:00–15:15, H32
Abschätzungen zum Verbesserungspotential prädiktiver Regelung bei der Heizungs- und Energieflußsteuerung in Gebäuden — •Klaus Rohlffs1, Andreas Gerber2 und Joachim Luther2 — 1Lorettostr. 24 79100 Freiburg — 2Fraunhofer ISE
Bei Solarhäusern können die passiven solaren Gewinne erheblich zur Deckung des Heizwärmebedarfs beitragen. Allerdings droht wegen der großsen solaren Empfängerfläche solcher Gebäude oft eine Überhitzung der Wohnräume. Dadurch wird der thermische Komfort beeinträchtigt; passive solare Gewinne müssen dann verworfen oder im Vorfeld unterbunden werden. Das Solarhaus ist als stochastisch getriebenes dynamisches System aufzufassen, dessen Trajektorie im Zustandsraum möglichst günstig verlaufen soll – die prominentesten (und evtl. konkurrierenden) Bewertungsgrößen sind hier thermischer Komfort und fossil zu deckender Heizenergiebedarf. Das Systemverhalten kann verbessert werden, wenn der (in praxi: möglichst gut vorhergesagte) zukünftige Verlauf der treibenden Größen (Einstrahlung, Außentemperatur, …) die anfallenden Regelentscheidungen (z. B. für die Heizungs- und Rolloregelung) beeinflußt. Dafür ist eine Optimierungsaufgabe zu lösen. Es werden Verfahren und Ergebnisse der Abschätzung des Verbesserungspotentials durch eine solche prädiktive Regelung vorgestellt.