Regensburg 1998 – scientific programme
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AKE: Arbeitskreis Energie der DPG
AKE 7: Photovoltaik I
AKE 7.6: Talk
Tuesday, March 24, 1998, 11:30–11:45, H32
Wasserstoffpassivierung von multikristallinen Si-Solarzellen — •M. Spiegel, G. Hahn, P. Fath, G. Willeke und E. Bucher — Universität Konstanz, Fakultät Physik, Fach X916, 78457 Konstanz
Um die Kosten der photovoltaischen Energiegewinnung zu senken, hat in den letzten Jahren in zunehmenden Maße band- und blockgegossenes multikristallines gegenüber monokristallinem Silizum an Bedeutung gewonnen. Verglichen zu monokristallinen Solarzellen reduzieren Kristalldefekte und die Segregation von Fremdatomen den Wirkungsgrad von Solarzellen basierend auf blockgegossenem Silizium noch um 10-20% relativ. Eine Vielzahl von Passivierungstechniken (direktes H-Plasma, H-Ionenstrahltechnik, Formiergastempern, etc) wurden entwickelt, welche die Eigenschaft des Wasserstoffatoms ausnutzt, die elektronische Aktivität von Defekten zu vermindern. Gegenüber diesen Techniken wächst das Interesse an der MIRHP (Microwave Induced Remote Hydrogen Plasma) Technik aufgrund der zu vernachlässigenden Schädigung der Solarzellenoberfläche und des hohen Dissoziationsgrads. Wir stellen Ergebnisse der Anwendung der MIRHP Technik an Solarzellen basierend auf einer Vielzahl verschiedener band- und blockgegossener Si-Materialien der Firmen ASE, Bayer, Eurosolare, Sumitomo Sitix und Solarex vor. Wirkungsgradsteigerungen von 30% wurden auf foliengezogenem Silizium erzielt. Die Einflüsse des MIRHP Prozesses auf Hell- und Dunkelkennlinien sowie auf Minoritätsladungsträgerdiffusionslängen, bestimmt über Spectral Response Messungen, werden diskutiert.