Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 1: Oberflächenmagnetismus I
AM 1.3: Vortrag
Montag, 23. März 1998, 10:30–10:45, H10
Magnetisch stabilisierte Oberflächenlegierungen — •Robert Abt und Stefan Blügel — Institut für Festkörperforschung, Forschungszentrum Jülich, D–52425 Jülich, FRG
In den letzten Jahren konnten wir zeigen, daß der Magnetismus einen bedeutenden Einfluß auf die Bildung von Oberflächenlegierungen hat. Systematische ab initio Untersuchungen auf der Basis der Dichtefunktionaltheorie (DFT) in der lokalen Dichtenäherung (LDA), die für das Cu-Substrat durchgeführt wurden, wiesen einen klaren Trend auf: (i) Magnetismus arbeitet der Interdiffusion entgegen. Bei geringer Bedeckung, wo der Magnetimus von Cr und Mn sehr groß ist, wird die Interdiffusion verhindert. (ii) Magnetimus reduziert die Tendenz zum Clustern und fördert die Legierungsbildung. Kombiniert man (i) + (ii) erwarten wir im Falle des Cu Substrates, in Übereinstimmung mit dem Experiment thermodynamisch stabile, zweidimensionale Oberflächenlegierungsfilme: z.B. Cu(100)c(2× 2)Mn, Cu(110)c(2× 2)Mn, mit interessanten Eigenschaften. In diesem Vortrag untersuchen wir die Möglichkeit weiterer magnetisch stabilisierter Oberflächenlegierungen insbesondere: Mn/Ag, Mn/Pd. Ausserdem untersuchen wir die Möglichkeit der Legierungsbildung in oberflächennahen Schichten.