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AM: Magnetismus
AM 10: Magnetokristalline Anisotropie, Magnetostriktion
AM 10.3: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 15:45–16:00, H23
Ferromagnetische Resonanz an Fe/Cu(001) Filmen — •W. Platow, M. Farle und K. Baberschke — Institut für Experimentalphysik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, D–14195 Berlin-Dahlem
Bei 300 K präparierte Fe/Cu(001) Filme im Dickenbereich 2.5 ML ≤ d ≤ 4 ML wurden im UHV in situ mittels Ferromagnetischer Resonanz (FMR) untersucht. Filme d ≈ 4 ML zeigen eine Strukturumwandlung als Funktion der Temperatur von fct zu fcc, die zu einem Verlust der remanenten Magnetisierung Mr oberhalb ≈ 310 K führt [1]. Für solche Filme wurden winkel- und temperaturabhängige Messungen durchgeführt. Die FMR-Intensität, die ein Maß für die Magnetisierung ist, verschwindet beim Erwärmen in der gleichen Weise wie Mr in [1]. Beim Abkühlen steigt sie erst bei ≈ 210 K wieder an. Überraschenderweise bleibt das Resonanzfeld, das durch die Anisotropie bestimmt ist, und die Linienbreite, die mit der Relaxationsrate korreliert ist, nahezu konstant. Beim Verlust der langreichweitigen magnetischen Ordung erwartet man jedoch ein Verschwinden der Anisotropie und einen drastischen Anstieg der Linienbreite wie bei Ni/Cu(001) Filmen beobachtet [2], [3]. Warum das für 4 ML Fe/Cu(001) nicht der Fall ist, wird diskutiert. Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Sonderforschungsbereich 290.
[1] M. Zharnikov et al., Phys. Rev. Lett. 76, 4620 (1996)
[2] B. Schulz et al., Surf. Sci. 307-309, 1102 (1994)
[3] M. Farle, et al., Phys. Rev. B 56, 5100 (1997)