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AM: Magnetismus
AM 11: Postersitzung
AM 11.8: Poster
Dienstag, 24. März 1998, 16:15–20:00, B
Thermische Eigenschaften von Mn2−xCrxSb - Einkristallen bei tiefen Temperaturen — •J. Engelhardt1, M. Asen-Palmer1, W. Schnelle1, K. Bärner2 und E. Gmelin1 — 1Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Heisenbergstraße 1, D-70569 Stuttgart — 2IV. Physikalisches Institut, Universität Göttingen, Bunsenstraße 11-15, D-37073 Göttingen
Mn2−xCrxSb zeigt einen antiferromagnetisch-ferrimagnetischen Phasenübergang 1. Ordnung, wobei die teragonale Struktur erhalten bleibt. Daneben tritt, unabhängig von x, eine stabile, stark ferromagnetische sekundäre Phase (Mn1.07Cr0.11Sb) auf, die sich kohärent zum regulären Gitter regelmäßig in (101)-Ebenen ausscheidet. An Einkristallen dieses Systems wurde mit einem kapazitiven Dilatometer erstmals die thermische Ausdehnung zwischen 4K und 320K gemessen. Zudem stellen wir adiabatische Messungen der spezifischen Wärmekapazität in Magnetfeldern bis 13T im Temperaturbereich von 20K bis 320K vor. Sowohl im thermischen Ausdehnungskoeffizienten als auch in der spezifischen Wärmekapazität werden zusätzlich zur Anomalie der Hauptphase weitere Strukturen überraschend deutlich erkennbar, die als extrinsische Effekte gedeutet werden. Diese Anomalien können mit Grenzschichten, die von der Fremdphase erzeugt werden und mit spinabhängiger Streuung in Verbindung gebracht werden.