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AM: Magnetismus
AM 14: Dünne magnetische Schichten und Vielfachschichten, magnetooptische Schichten IV
AM 14.2: Vortrag
Mittwoch, 25. März 1998, 17:15–17:30, H10
Grenzflächeneffekte auf die senkrechte Anisotropie in Tb/Fe-Vielfachschichten — •W. S. Kim1, W. Kleemann1, W. AndrÄ2, J. Tappert1 und W. Keune1 — 1Angew. Physik, Gerhard-Mercator-Universität Duisburg, D-47048 Duisburg — 2Institut für Physikalische Hochtechnologie Jena, Helmholtzweg 4, D-07743 Jena
Der Einfluß der Grenzflächen (GF) auf die senkrechte Anisotropie (PMA) in UHV-aufgedampften {Tb/Fe/Y }10(=Y1)- und {Y/Fe/Tb }10 (=Y2)-Vielfachschichten wird mittels SQUID-Magnetometer, polarem magnetooptischen Kerr-Effekt und Torsionsmagnetometer bei 15 ≤ T ≤ 300 K untersucht. Die M(H)- und M(T)-Kurven zeigen eine Überlagerung von GF- und α-Fe-Beiträgen. Proben mit glatten GF (Y2) zeigen bei tiefer Temperatur stärkere PMA als solche mit rauhen GF (Y1). Noch stärkere PMA tritt in Übereinstimmung mit Mössbauerdaten auf in Proben ohne Y-Schichten, bei denen die GF untereinander koppeln. Die Beiträge der unterschiedlichen GF zu den Torsionskurven (TK) werden durch Rotationshysterese bei jeweils unterschiedlichen Feldorientierungen, senkrecht und parallel zur Fimebene bei Y1 bzw. Y2 und T < 150 K, bestätigt. Die TK bei T > 50 K werden durch ein nicht-gekoppeltes Zwei-Schichten-Modell mit unterschiedlichen Anisotropien beschrieben. Bei T ≤ 50 K erscheint aufgrund starker Kopplung effektives Ein-Schicht-Modell mit gekanteter Spinstruktur angemessen. Gefördert durch DFG, SFB 166.