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AM: Magnetismus
AM 17: Magnetische Phasenübergänge in drei- und niederdimensionalen Strukturen
AM 17.4: Vortrag
Donnerstag, 26. März 1998, 11:00–11:15, H23
Spin-Phonon Kopplung in CuGeO3 — •M. Braden1,2, B. Hennion2, W. Reichardt1, G. Dhalenne3 und A. Revcolevschi3 — 1Forschungszentrum Karlsruhe, INFP, Karlsruhe — 2Lab. Léon Brillouin, CE-Saclay — 3Lab. de Chimie des Solides, Orsay
Die Gitterdynamik von CuGeO3 wurde mittels inelastischer Neutronenstreuung und Schalen-Modell-Rechnungen analysiert, um die mit der statischen Verzerrung in der Spin-Peierls-Phase verknüpften Moden zu identifizieren. Im Gegensatz zu rein strukturellen Phasenübergängen entspricht die statische Verzerrung nicht dem Polarisationsmuster einer einzigen Eigenmode sondern der Überlagerung der zwei tieferliegenden Moden dieser Symmetrie. Beide Moden zeigen kein Anzeichen eines Weichwerdens sondern sogar eine leichte Frequenzerhöhung bei Abkühlen von Raumtemperatur zu TSP=14.3 K. Ihre Frequenzen von 3.3 und 6.8 THz sind deutlich größer als die Lücke im magnetischen Anregungsspektrum. Des weiteren beobachtet man eine starke Verbreiterung dieser beiden Moden beim Abkühlen. Dies und die spezielle Temperaturabhängigkeit der Frequenzverschiebung, die den magneto-elastisch induzierten strukturellen Änderungen unterhalb Raumtemperatur entspricht, manifestieren eine starke Spin-Phonon-Kopplung.