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AM: Magnetismus
AM 17: Magnetische Phasenübergänge in drei- und niederdimensionalen Strukturen
AM 17.9: Vortrag
Donnerstag, 26. März 1998, 12:15–12:30, H23
Resonante und nichtresonante Synchrotron-Streuung zur Bestimmung magnetischer Strukturen von RCu2-Verbindungen — •A. Schneidewind1, M. Loewenhaupt1, T. Reif1, A. Hiess2, S. Kramp2, W. Neubeck3 und C. Vettier3 — 1TU Dresden, IAPD, D-01062 Dresden, Germany — 2ILL, BP 156, F-38042 Grenoble, France — 3ESRF, BP 220, F-38043 Grenoble, France
Mit Messungen am ESRF (ID20) wurde für zwei
RCu2-Verbindungen
untersucht, inwieweit mit Hilfe der Synchrotron-Streuung
Informationen über magnetische Strukturen komplementär zur
Neutronenstreuung zu gewinnen sind. Die Experimente im Nullfeld
bestätigen alle magnetischen Strukturen der verschiedenen geordneten
Phasen von NdCu2 (nichtresonant gemessen) und DyCu2
(resonant gemessen). Wegen der inhärent exzellenten Auflösung
konnte außerdem die Aufspaltung von 0.003 Å−1 des
τ′-Reflexes in der AF2-Phase von
NdCu2 [1] direkt beobachtet
werden. Dies zeigt, daß die große magnetische Einheitszelle dieser
Phase
(1300 Å x 2100 Å x 7.4 Å) auch in oberflächennahen
Bereichen der einkristallinen Probe existiert. Weiterhin konnte eine
Verschiebung der Ladungsverteilungen (mit Wellenvektor 2τ)
nachgewiesen werden, die durch die magnetische Ordnung verursacht
wird. Die Intensität des
2τ-Reflexes im NdCu2
beträgt 10−8 von der Intensität des (200)-Strukturreflexes.
[1] M. Loewenhaupt, T. Reif et al., Z. Phys. B 101, 499 (1996).