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AM: Magnetismus
AM 18: Spektroskopie II
AM 18.9: Vortrag
Donnerstag, 26. März 1998, 13:00–13:15, H10
XMCD–Spektroskopie an den L1–Kanten der Selten–Erd Eisen Granate — •K. Attenkofer and G. Schütz — Universität Würzburg, Experimentalphysik 4, Am Hubland, 97074 Würzburg
Analog zu den K–Kanten ist bis jetzt der Ursprung des dichroischen Effektes an den L1–Kanten nicht eindeutig geklärt. Neben der Bahnpolarisation des emittierten Photoelektrons können elektromagnetische Multipolübergänge höherer Ordnung und Spin–Beimischungen durch eventuelle Spin–Bahn–Kopplungen erhebliche Anteile zum ansich sehr kleinen Signal beitragen. Der Vergleich der Selten–Erd Eisen Granate erlaubt das Variieren des Spin– und Bahnanteils am Magnetismus des 4f–Atoms ohne dabei die lokale Symmetrie des Absorberatoms und dessen Wertigkeit zu ändern. Mit Hilfe der Summenregeln, angewandt auf die Selten–Erd L2/3–Kanten, werden Spin– und Bahn– Anteil des Selten–Erd Atoms im d–Band bestimmt und mit den gängigen atomaren Rechnungen der 4f–Momente verglichen. Das jeweilige L1–Kanten Spektrum wird in Amplitude, Vorzeichen und Form untereinander und mit den aus den L2/3–Kanten ermittelten Spin– und Bahnmomenten in Beziehung gesetzt. Die Frage der höherenen elektrischen und magnetischen Multipolübergänge wird anhand der energetischen Lage und der Form der spingemittelten Absorption diskutiert.