Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 7: Dünne magnetische Schichten und Vielfachschichten, magnetooptische Schichten I
AM 7.3: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 10:45–11:00, H10
MFM - und Kerrmikroskopie - Untersuchungen der magnetischen Mikrostruktur von dünnen Co - Filmen und Ir/Co - Multilagen — •B. Pfeifer1, A. Käufler1, Y. Luo1, M. Moske1, R. Schäfer2 und K. Samwer1 — 1Universität Augsburg, Institut für Physik, 86135 Augsburg — 2IFW Dresden, Institut für metallische Werkstoffe, Postfach, 01171 Dresden
Für dünne magnetische Schichten, eingesetzt in der Speichertechnik und in Multilagensystemen, ist die magnetische Mikrostruktur von Interesse, da sie die makroskopischen magnetischen Eigenschaften der Schichten beeinflußt. Die magnetische Kraftmikroskopie (MFM) ist eine hochauflösende Methode um eine magnetische Struktur mittels des Streufelds der Probe zu untersuchen. Daher eignet sie sich besonders im Vergleich mit der Kerrmikroskopie für die Untersuchung der magnetischen Mikrostruktur wie Domänen und Domänenwänden auf kleinster Skala.
In dieser Arbeit wird zunächst die magnetische Mikrostruktur von dünnen gesputterten Cobaltfilmen (hcp) für Schichtdicken zwischen 10 nm und 160 nm untersucht. Es treten Néel-, Stachel- und Blochwände auf, abhängig von der Schichtdicke und dem Winkel der Domänenwand relativ zur leichten Richtung der Magnetisierung.
Weiterhin werden Ir/Co-Multilagen in ferromagnetischer und antiferromagnetischer Kopplung untersucht. Die sowohl im MFM als auch im Kerrmikroskop sichtbaren Unterschiede werden diskutiert.