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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 9: Dünne magnetische Schichten und Vielfachschichten, magnetooptische Schichten II

AM 9.1: Hauptvortrag

Dienstag, 24. März 1998, 14:30–15:15, H10

Lorentzmikroskopische Untersuchungen mikromagnetischer
Strukturen
— •J. Zweck — Inst. f. Experimentelle und Angewandte Physik, Univ. Regensburg, D-93040 Regensburg

Makroskopische magnetische Messungen (Torsions-, SQUID-, Vibrationsmagnetometer) stellen stets eine Mittelung über ein mikroskopisches Ensemble von lokalen Probeneigenschaften dar. Eine Interpretation der erhaltenen Hysteresekurven ist nur dann sinnvoll, wenn wenige und bekannte Prozesse zur Ummagnetisierung beitragen. Es ist daher wichtig, die mikroskopischen Prozesse zu beobachten und ihren jeweiligen Anteil am Ummagnetisierungsprozeß zu bestimmen. Dies ist bei den aktuell häufig untersuchten Viellagenschichtsystemen besonders wichtig, da einerseits bisher unbekannte Effekte auftreten können, andererseits - je nach Kopplung der einzelnen magnetischen Lagen untereinander - eine Überlagerung vielfältiger Prozesse aus den einzelnen Lagen möglich ist. Hierzu ist eine möglichst lateral hochauflösende und abbildende Methode nötig, die es erlaubt, die Probe in geeigneter Weise wie auch bei makroskopischen Messungen zu manipulieren (ext. magnetische Felder, Heizen, Kühlen, etc.).

Die Lorentz-Elektronenmikroskopie stellt eine solche Methode dar und erlaubt zugleich eine Korrelation der mikrostrukturellen mit der mikromagnetischen Struktur. Die Möglichkeiten der Lorentzmikroskopie zur (nicht nur) magnetischen Charakterisierung von Proben werden anhand von Beispielen demonstriert.

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