Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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AOE: Agrar- und Ökosystemphysik
AOE 1: Konzepte für die Ökosystemforschung
AOE 1.2: Hauptvortrag
Montag, 23. März 1998, 10:30–11:00, T
Elektroantennographie als Ansatz im biologischen und biotechnischen Pflanzenschutz — •Bernhard Weißbecker — Justus-Liebig-Universität Gießen, Biologischer und Biotechnischer Pflanzenschutz, Ludwigstr. 21 b, 35390 Gießen
Stefan Schütz, Hans E. Hummel
Der biologische und biotechnische Pflanzenschutz sucht nach neuen Wegen,Pflanzen vor dem Befall durch Schädlinge und Krankheiten zu schützen. Eine der eingesetzten Methoden ist die Elektroantennographie, die eine Aufzeichnung elektrischer Signale von Geruchsrezeptoren in Insektenantennen ermöglicht. Die so gewonnenen Informationen können genutzt werden, um die Wechselbeziehung zwischen einem Schadinsekt und seiner Wirtspflanze besser zu verstehen. Ein neuer Ansatz ist jedoch die Verwendung dieser Technik zur Konzentrationsmessung pflanzlicher Volatile, die von geschädigten Pflanzen emittiert werden. Hierdurch wird die Möglichkeit gegeben, die hohe Sensitivität von Insektenantennen für sensorische Zwecke nutzbar zu machen. Ein solcher Biosensor für Pflanzenschäden kann wichtige Informationen für das Erkennen und gezielte Bekämpfen von Pflanzenschädlingen liefern.