Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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DD: Didaktik der Physik
DD 14: Klassische Physik u.a.
DD 14.4: Vortrag
Donnerstag, 26. März 1998, 15:00–15:15, H 5
Zwei Grundversuche zur Induktion - oder doch nur einer? — •J. Klecker, H. Hauptmann und F. Herrmann — Abteilung für Didaktik der Physik, Universität, 76128 Karlsruhe
Zur Einführung der Induktion scheint es notwendig zu sein, zwischen zwei Phänomenen zu unterscheiden: Entweder die magnetische Flussdichte ist konstant und der Leiter, in dem der Strom induziert wird, bewegt sich, oder die Flussdichte ändert sich und der Leiter ruht. Obwohl die Erklärung der beiden Erscheinungen unterschiedlich ist - einmal mit und einmal ohne Lorentzkraft -, kann sie in einem einzigen Gesetz zusammengefasst werden.
Es wird gezeigt, dass es sich bei dieser Unterscheidung im Wesentlichen um die Betrachtung ein und derselben Erscheinung in zwei verschiedenen Bezugssystemen handelt. Man braucht zur Beschreibung der Induktion in dem einen Bezugssystem die zweite maxwellsche Gleichung und im anderen die erste. Außerdem wird gezeigt, dass die Bewegung der Ladungsträger je nach Bezugssystem verschiedene Ursachen hat: im einen zieht ein elektrisches Feld an ihnen, im anderen drückt ein magnetisches.