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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF 5: Inhomogene Materialien: Gläser, Keramiken, Polymere

DF 5.1: Vortrag

Dienstag, 24. März 1998, 16:00–16:20, H11

Trichroismus ellipsoidförmiger Metallpartikel in dielektrischen Matrizes — •T. Rainer, K.-J. Berg und G. Berg — Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Fachbereich Physik, Friedemann-Bach-Platz 6, D-06108 Halle/Saale

Aus der umfangreichen Literatur zur Theorie von Absorption und Streuung metallpartikelhaltiger Dielektrika geht hervor, daß im Gegensatz zum isotropen Fall sphärischer Partikel bei Rotationsellipsoiden zwei und bei dreiachsigen Ellipsoiden drei verschiedene Extinktionsbanden auftreten für Licht, das parallel zu den zwei bzw. drei unterschiedlich großen Halbachsen linear polarisiert ist. In solchen Systemen sollte dann bei einheitlicher Orientierung der Partikel Di- bzw. Trichroismus beobachtbar sein. Während ersterer bereits in kommerziell verfügbaren Polarisationsfiltern ausgenutzt wird, stehen experimentelle Untersuchungen des Trichroismus hier erstmals zur Diskussion. Es wurden Gläser, die zunächst sphärische Silberpartikel enthielten, starker Druckverformung nur wenig oberhalb Tg unterzogen. An Dünnschliffen aus dem Mittelteil der deformierten Probe wurden ortsaufgelöst Extinktionsspektren gemessen und mit theoretisch berechneten verglichen. Der Vergleich ergab, daß senkrecht zur Deformationsrichtung vom Probenzentrum zum Rand auf abgeplattete Rotationsellipsoide dreiachsige Ellipsoide mit deutlich ausgeprägtem Trichroismus folgen und schließlich ein Bereich, in dem wieder Rotationsellipsoide verschiedener Orientierung bei generell geringer Verformung und Kugeln einander abwechseln.

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