Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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DS: Dünne Schichten
DS 13: Sonstiges
DS 13.1: Fachvortrag
Dienstag, 24. März 1998, 15:45–16:00, H 34
Wasserstoffabsorption in Vanadium unter UHV-Bedingungen — •K.-H. Müller1,2, G. Kiss3, M. Lammers1 und H. Paulus1 — 1Institut für Technologie- und Wissenstransfer — 2FB Elektrische Energietechnik der Hochschulabt. Soest der Universität-GH Paderborn, Lübecker Ring 2, 59494 Soest — 3Technical University of Budapest
Im Rahmen der hier beschriebenen Untersuchungen sollte die Beladung einer Vanadiumprobe mit Wasserstoff unter UHV-Bedingungen und bei Raumtemperatur durchgeführt werden. Nach der üblichen Aktivierungsprozedur, teilweise aber auch während der Wasserstoff-Exposition, wurde die Probenoberfläche mit Argonionen (5 keV, 25 µA/cm2) gereinigt. Dadurch konnte die Sauerstoff-Oberflächenbelegung und die Wiederbedeckung mit Sauerstoff aus dem Restgas entfernt bzw. vermieden werden. Es ist bekannt, daß schon die Anwesenheit von weniger als einer Monolage Sauerstoff die Wasserstoff-Aufnahme in Vanadium blockiert. Mit Hilfe der thermischen Desorptions-Massenspektrometrie TDMS wurde die Wasserstoff-Aufnahme als Funktion der Expositionsdosis und des Wasserstoff-Partialdruckes bestimmt. Die Ergebnisse lassen sich mit Hilfe der Sieverts-Gleichung beschreiben. In H2-TDMS Spektren nach Ionenbeschuß und anschließender Wasserstoff-Exposition wird ein zusätzlicher H2-Desorptionspeak beobachtet. Durch den Ionenbeschuß wird die Kristallstruktur anscheinend derart gestört, daß weitere Absorptionsplätze für Wasserstoff geschaffen werden.