Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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DY: Dynamik und Statistische Physik
DY 13: Gläser I
DY 13.5: Vortrag
Montag, 23. März 1998, 11:45–12:00, H2
Nichtergodizitätsparameter einer molekularen Flüssigkeit : Vergleich zwischen Modenkopplungstheorie und Simulation — •Christoph Theis und Rolf Schilling — Johannes Gutenberg-Universität, Institut für Physik, Staudinger Weg 7, D-55099 Mainz
Wir wenden die kürzlich für molekulare Flüssigkeiten ausgearbeitete Modenkopplungstheorie (MCT) [1] auf eine Flüssigkeit diatomarer, starrer Moleküle an. Unter Verwendung der statischen Korrelatoren Sl lm(q) aus einer Molekulardynamik–Simulation haben wir die MCT–Gleichungen für die Nichtergodizitätsparameter flm(q) = limt →∞ Sl lm(q,t)/Sl lm(q) gelöst, wobei angenommen wurde, daß nur Korrelatoren mit l = l′= 0,1,...,lco von Null verschieden sind. In Abhängigkeit von lco = 0,1,2 erhalten wir verschiedene Typen idealer Glasübergänge mit Übergangstemperaturen Tc(l) unterhalb der aus der MD–Simulation abgeleiteten Temperatur TcMD. Die q–Abhängigkeit der kritischen Nichtergodizitätsparameter (flm)cMD der Simulation wird durch die entsprechenden MCT–Resultate hinreichend gut wiedergegeben. Der Einfluß einer starken und schwachen Diagonalisierungsapproximation auf die Resultate wird diskutiert.
[1] R. Schilling, T. Scheidsteger, Phys. Rev. E56, 2932 (1997).