Regensburg 1998 – scientific programme
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DY: Dynamik und Statistische Physik
DY 28: Polymere und Membranen
DY 28.6: Talk
Tuesday, March 24, 1998, 18:15–18:30, H3
Neutronen-Resonanz-Spinecho-Spektrometer für Kleinwinkelstreuung mit Multidetektor — •Wolfgang Häußler, Dirk Dubbers und Ulrich Schmidt — Physikalisches Institut der Universität Heidelberg, Philosophenweg 12, 69120 Heidelberg
Die Resonanz-Spinecho-Methode mit polarisierten Neutronen besitzt die Vorteile des konventionellen Spinechos: direkte Messung von langsamer Dynamik in der Zeit-Domäne, breites Neutronen-Spektrum nutzbar. An die Stelle ausgedehnter Magnetfelder treten beim Resonanz-Spinecho Flipspulen, in denen sich die Neutronenspins in Abhängigkeit von der Phase eines HF-Feldes drehen. Ein wesentlicher Vorteil: Zum Aufbau eines Multidetektor-Spektrometers genügt es, mehrere Flipspulen in dem betreffenden Kreissegment um die Probe anzuordnen. Der zweite Spektrometerarm erhält hierfür eine konische Form.
Im Sommer 1997 fanden erstmalig Messungen mit dem kompletten Multidetektor-Aufbau am ILL in Grenoble statt. Als Probe dienten eine Polymerlösung und ein Gemisch aus Diamantkörnern. Aus den Ergebnissen von elastischer Streuung an pyrolithischem Graphit läßt sich die Instrumentenfunktion ermitteln. Die Datenanalyse ermöglicht Rückschlüsse auf die Diffusionszeiten in den Proben und erweist die hervorragende Funktion und Stabilität des Spektrometers.