Regensburg 1998 – scientific programme
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DY: Dynamik und Statistische Physik
DY 45: Strukturbildung in dissipativen Systemen II
DY 45.9: Talk
Thursday, March 26, 1998, 16:30–16:45, H2
Rekonstruktion einer MEG-Dynamik mittels neuronaler Feldtheorie — •A. Hutt1 und H. Haken2 — 1Max-Planck-Institut für neuropsychologische Forschung, Inselstraße 22-26, D-04103 Leipzig — 2Institut für Theoretische Physik und Synergetik, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, D-70550 Stuttgart
Aus den physiologischen Eigenschaften von Neuronen und Synapsen im Neocortex des menschlichen Gehirns und deren gegenseitigen Verknüpfungen wurde vor wenigen Jahren von Jirsa und Haken eine neuronale Feldtheorie[1] entwickelt, mit der es uns nun gelang, eine Feldgleichung für die synaptische Aktivität in zwei Raumdimensionen zu formulieren. Mittels geeigneter Ansätze für die raumzeitliche Dynamik konnte sie so auf wenige Modengleichungen reduziert werden, die die temporale Dynamik eines MEG-Experiments von Kelso[2] beschreiben. Die Reduktion der Feldgleichung sowie die Bestimmung der auftretenden physiologischen Konstanten und die daraus folgenden Erkenntnisse werden diskutiert.
[1] V.K.Jirsa, H.Haken, Field Theory of Electromagnetic Brain Activity, Physical Review Letters, Volume 77, Number 5 (1996)
[2] J.A.S.Kelso, S.L.Bressler, S.Buchanan, D.C.DeGuzman, M.Ding,
A.Fuchs, T.Holroyd, A Phase Transition in Human Brain and Behaviour,
Physics Letters A 169, 134-144, North-Holland (1992)