Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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GR: Gravitation und Relativitätstheorie
GR 2: Allgemeine Relativität und Lösungen
GR 2.3: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 14:40–15:00, H47
Starrheit und Stationarität — •Oliver Reiß und Heinz-Jürgen Schmidt — Fachbereich Physik, Universität Osnabrück, Barbarastr. 7, 49069 Osnabrück
In der allgemein-relativistischen Raumzeit kann man verschiedene Starrheitsbedingungen für eine Schar zeitartiger Weltlinien formulieren. Die schwächste Bedingung besagt, daß der räumliche Abstand infinitesimal benachbarter Weltlinien zeitlich konstant bleibt und entspricht dem BORNschen Starrheitsbegriff in der speziellen Relativitätstheorie. Die stärkste Bedingung ist äquivalent zur Existenz eines Killingfeldes tangential zu den Weltlinien. Wir übersetzen diese Starrheitsbegriffe in geometrische Beziehungen in dem entsprechenden Faserbündel, wie es bereits in einer Arbeit von A. Trautman angelegt war, wobei die Theorie der Riemannschen Submersionen nach A.L. Besse benutzt wird. Insbesondere untersuchen wir das Verhältnis von Starrheit und zeitlicher Konstanz der Laufzeiten von Radarsignalen. Dazu haben wir einen neuen Beweis für eine physikalische Charakterisierung von stationären Raumzeiten formuliert, in der die Laufzeit eines Radarsignals nach einem Abstandsparameter entwickelt wird.