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HL: Halbleiterphysik
HL 15: Störstellen
HL 15.10: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 12:45–13:00, H13
Strukturelle Leerstellen in Halbleitern - PAC-Untersuchungen — •M. Dietrich1, D. Degering1, S. Unterricker1, J. Kortus2, M. Deicher3, A. Burchard3 und ISOLDE-collaboration4 — 1Institut für Angewandte Physik, TU Bergakademie Freiberg — 2Institut für Theoretische Physik, TU Bergakademie Freiberg — 3Fakultät für Physik, Universität Konstanz — 4PPE-Division, CERN, Geneva
Leerstellen in Halbleitern lassen sich besonders gut untersuchen,
wenn sie in hoher Konzentration und möglichst geordnet vorliegen.
In Substanzen mit Defektchalkopyrit-Struktur
AB2C4 bilden die Vakanzen ein eigenes Untergitter.
Mit der Methode der gestörten γ−γ Winkelkorrelation
(PAC) wurden einige Vertreter mit den implantierten Sonden
111In, 111mCd, 117Cd, 77Kr und 77Br
untersucht. Diffundiertes 111Ag substituiert die Leerstellen.
Bei höheren Temperaturen wird die vorhandene Ordnung im
Gitter gestört. Die Unordnung, die mit PAC sehr empfindlich
beobachtet werden kann, stellt sich bei relativ niedrigen
Temperaturen ein, verglichen mit den verwandten Halbleitern mit
Chalkopyritstruktur. Allelektronenrechnungen liefern die
räumliche Verteilung der Ladungsdichte auf den Leerstellen.
Die berechneten elektrischen Feldgradienten stimmen mit den
experimentell auf den Gitterplätzen bestimmten überein.
Die Arbeit wurde vom BMBF gefördert (UN4FRE).