Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 2: Poster I
HL 2.91: Poster
Montag, 23. März 1998, 10:30–19:00, A
Untersuchungen an Si-Kavitäten mit dem PAC-Sondenkern 111In — •J. Bartels, C. Noll und R. Vianden — Institut für Strahlen- und Kernphysik, Universität Bonn, Nußallee 14-16, 53115 Bonn
Um die Reinheit von Halbleitern wie Silizium zu erhöhen, laufen Untersuchungen über das Gettern von Übergangsmetallen in Kavitäten [1], welche z.B. durch die Implantation von Helium erzeugt werden [2].
In dieser Arbeit wurde versucht, mit Hilfe der PAC-Methode Informationen über die Bildung von Kavitäten zu gewinnen. Dazu wurde am Bonner Isotopenseparator die PAC-Sonde 111In(111Cd) mit 160 keV sowie stabiles Helium mit 10 keV in Silizium implantiert. Über ein Ensemble von Proben wurden die Implantationsreihenfolge und die jeweilige Heliumdosis (6×1015, 2×1016 oder 6×1016 Ionen/cm2) variiert. Die Proben wurden direkt nach den Implantationen und nach verschiedenen Temperschritten vermessen (400∘C bis 1100∘C, 10 min, RTA).
Bei hoher Heliumdosis erfahren die In-Atome einen EFG mit νQ=411(6)MHz und η=0,25(4). Ein EFG gleicher Größenordnung wurde bereits bei 111In auf ⟨100⟩-Si-Oberflächen beobachtet [3]. Es ist daher naheliegend anzunehmen, daß der gemessene EFG 111In-Sondenatomen auf den inneren Oberflächen der Kavitäten zuzuschreiben ist. (Teilweise gefördert durch BMBF MA06.06K)
[1] S. M. Mayers et al., J. Appl. Phys. V. 80,7; 1996; S. 3717
[2] V. Raineri et al., J. Appl. Phys. V. 78,6; 1995; S. 3727
[3] G. Krautsch et al., Surface Science V. 285; 1993; S. 81