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HL: Halbleiterphysik
HL 20: Photovoltaik III
HL 20.5: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 17:00–17:15, H13
CuI und CuSCN als p-Halbleiter für die eta-Solarzelle — •C. Rost, S. Siebentritt, R. Könenkamp und M.Ch. Lux-Steiner — Hahn-Meitner-Institut, Abt. FH, Glienicker Str. 100, 14109 Berlin
In der η-Solarzelle, in der sich ein extrem dünner Absorber (extremely thin absorber - eta) zwischen zwei transparenten Halbleitern befindet, kann Rekombination reduziert werden, wenn die Absorberschicht dünner als die Diffusionslänge der Ladungsträger ist. Um dennoch ausreichende Absorption zu erreichen, wird die Absorberschicht gefaltet. Technisch wird die η-Solarzelle auf der Basis von porösem TiO2 verwirklicht, auf das die Absorberschicht mittels (elektro)chemischer Badabscheidung gebracht wird [1].
Die ganze Struktur muß nun mit einem tranparenten p-Halbleiter aufgefüllt werden. CuSCN und CuI sind aufgrund ihrer Transparenz im sichtbaren Spektralbereich dafür geeignet und können mittels (elektro-) chemischer Badabscheidung präpariert werden. Beide Materialien bilden zu TiO2 einen für den Aufbau einer η-Solarzelle geeigneten Kontakt, wie anhand von UI-Charakteristiken und Spektraler Empfindlichkeit nachgewiesen wird. CuI zersetzt sich jedoch unter Stromfluß mit Beleuchtung, ist also für eine photovoltaische Anwendung nur geeignet, wenn es gelingt, das Material zu stabilisieren.
[1] S. Siebentritt, K. Ernst, C.-H. Fischer, R. Könenkamp, and M.C. Lux-Steiner, Proceedings der 14th European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition, Barcelona, 1997.