Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 34: Quantenpunkte II
HL 34.8: Vortrag
Donnerstag, 26. März 1998, 18:15–18:30, H1
Photolumineszenzspektroskopie an selbstorganisierten CdSe / ZnSe- Einzel-Quantenpunkten — •T. Kümmell1, G. Bacher1, A. Forchel1, K. Leonardi2 und D. Hommel2 — 1Technische Physik, Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg — 2Institut für Festkörperphysik, Universität Bremen, 28359 Bremen
Epitaktisches Wachstum hochverspannter CdSe/ZnSe-Schichten mit CdSe-Schichtdicken zwischen 2 und 5 ML ermöglicht die in-situ Herstellung selbstorganisierter Quantenpunkte mit einer Dichte von über 1010/cm2. Das PL-Spektrum der CdSe-Schicht zeigt durch die Überlagerung der Lumineszenz einer Vielzahl unterschiedlicher Quantenpunkte eine stark inhomogene Verbreiterung. Zur Selektion einzelner Quantenpunkte wurden mittels Elektronenstrahllithographie und naßchemischen Ätzens Mesen mit Kantenlängen bis herab zu 50 nm präpariert, die als ortsaufgelöste Sonden zur Photolumineszenzspektroskopie an einzelnen Quantenpunkten dienen. Die Spektren der kleinsten Mesen bestehen aus lediglich 2 bis 4 scharfen Linien mit auflösungsbegrenzten Halbwertsbreiten um 0.5 meV, die auf die Rekombination von Exzitonen in Grund- bzw. höheren Zuständen zurückzuführen sind. Zur Identifikation der optischen übergänge in den Einzelquantenpunkten wurden polarisationsabhängige PL- und PLE-Messungen eingesetzt. Die Einzellinien des Emissionsspektrums zeigen vielfach eine Feinstruktur mit unterschiedlicher Polarisation, die auf eine Aufhebung der Entartung in den Quantenzuständen hinweist.