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HL: Halbleiterphysik
HL 9: Heterostrukturen
HL 9.3: Vortrag
Montag, 23. März 1998, 16:30–16:45, H17
Nullfeld-Spinaufspaltung von Elektron- und Loch-Subbändern — •U. Rössler1, L. Wissinger1 und R. Winkler2 — 1Institut für Theoretische Physik, Universität Regensburg, D-93040 Regensburg — 2Institut für Technische Physik III, Universität Erlangen-Nürnberg, D-91058 Erlangen
Zwei Mechanismen bestimmen im Magnetfeld-freien Fall die Spinaufspaltung der elektronischen Subbänder in Halbleiter-Quantenstrukturen: die Inversions-Asymmetrie des Bulk-Materials und die Asymmetrie des Confinement-Potentials. Wir zeigen Ergebnisse von selbstkonsistenten Rechnungen zu GaAs/AlGaAs Quantenstrukturen basierend auf dem Mehrband-k· p-Formalismus im Vergleich mit experimentellen Daten und zwar für (i) das unterste Elektronen-Subband in asymmetrischen Quantentrögen mit unterschiedlicher Dotierung und für (ii) das unterste Subband schwerer Löcher in (311)-orientierten Quantentrögen und Heterostrukturen mit variabler Asymmetrie. Im Falle (i) gelingt es, die Daten aus Messungen der inelastischen Lichtstreuung von Jusserand et al. [1] quantitativ zu reproduzieren. Im Falle (ii) finden wir in Übereinstimmung mit SdH-Messungen von Shayegan et al. [2] eine Kompensation der beiden Mechanismen der Spinaufspaltung.
[1] B. Jusserand et al., Solid State Electronics 40, 127 (1996)
[2] J. P. Lu, M. Shayegan, EP2DS-12, Tokyo 1997 (workbook C2)