Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 16: Diffusion
M 16.2: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 15:30–15:50, H 39
Diffusion in der Phase Fe50Si50 — •M. Salamon1, B. Sepiol2, K. Freitag3 und H. Mehrer1 — 1Westfälische Wilhelms–Universität Münster, Institut für Metallforschung, Wilhelm–Klemm–Str. 10, D–48149 Münster — 2Institut für Festkörperphysik, Universität Wien — 3Institut für Strahlen- und Kernphysik der Universität Bonn
In der kubischen B20-Struktur Phase Fe50Si50 wurde die Selbstdiffusion von 59Fe und die Fremddiffusion des zu Silizium homologen Germaniums nach Implantation von 71Ge mit Hilfe der Radiotracermethode gemessen. Die Schichtenteilung wurde mit Hilfe einer Präzisionsschleifmaschine bzw. mittels Ionenstrahlzerstäubung durchgeführt. Die Messungen erstrecken sich über einen Temperaturbereich von 1014 K bis 1574 K. Die Diffusionskoeffizienten der Fe-Diffusion liegen zwischen ca. 1·10−15 m2s−1 bei 1574 K und ca. 6·10−20 m2s−1 bei 1137 K. Die Diffusionskoeffizienten der Ge-Diffusion liegen etwa 2 Größenordungen höher als die der Fe-Diffusion. Die Fe-Diffusion in Fe50Si50 ist um mehr als 5 Größenordnungen langsamer als in der ebenfalls in Münster untersuchten D03-Struktur Phase Fe3Si. Die Ergebnisse werden im Zusammenhang mit anderen Untersuchungen im System Fe – Si diskutiert.