Regensburg 1998 – scientific programme
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M: Metallphysik
M 17: Nanokristalle I
M 17.9: Talk
Tuesday, March 24, 1998, 18:10–18:30, H 33
Strukturuntersuchung von nanokristallinem ZrO2 mit der gestörten γγ-Winkelkorrelation — •R. Würschum2, M. Forker1 und U. Brossmann2 — 1Universität Bonn, Institut für Strahlen- und Kernphysik, Nussallee 14-16, 53115 Bonn — 2Universität Stuttgart, Institut für Theoretische und Angewandte Physik, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart, e-mail: rolandw@itap.physik.uni-stuttgart.de
An nanokristallinem ZrO2 nach Herstellung durch Kristallitkondensation
und -kompaktierung wurden Strukturuntersuchungen
mit der gestörten γγ-Winkelkorrelation (PAC)
durchgeführt und mit Ergebnissen der Röntgenbeugung verglichen [1].
Zusätzlich zu Hyperfeinfeldkomponenten, die
für tetragonales und monoklines ZrO2
charakteristisch sind, zeigt die elektrische
Quadrupolwechselwirkung von 181Ta auf
Zr-Plätzen eine breite Verteilung axial asymmetrischer, elektrischer
Feldgradienten. Diese Verteilung kann nicht ausschließlich
den Grenzflächen zugeordnet werden, sondern deutet auf eine ungeordnete
Sauerstoffumgebung der Zr-Plätze in den Kristalliten hin.
Die Entwicklung der Hyperfeinfelder mit dem Kristallitwachstum
und der damit verbundenen Umwandlung der
tetragonalen in die monokline Phase wurde untersucht.
Die ungeordnete Komponente verschwindet vollständig erst nach
Anlassen
bei 1400 K, d.h. nach einem martensitischen Transformationzyklus
durch die tetragonale Hochtemperaturphase.
[1] M. Forker, U. Brossmann und R. Würschum,
Phys. Rev. B. im Druck