Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 23: Quasikristalle I
M 23.3: Vortrag
Donnerstag, 26. März 1998, 10:50–11:10, H 33
Phasenumwandlungen zwischen der dekagonalen und verwandten kristallinen Phasen in Al71Co14.5Cu14.5 — •R. Wittmann1, B. Grushko2, D. Holland–Moritz3 und G. Wilde4 — 1Laboratorium für Elektronenmikroskopie, Universität Karlsruhe Kaiserstr. 12, D–76128 Karlsruhe — 2IFF, Forschungszentrum Jülich, D–52425 Jülich — 3Institut für Raumsimulation, DLR, D–51170 Köln, und Ruhr–Universität Bochum, D–44780 Bochum — 4Department of Materials Science and Engineering, University of Wisconsin, Madison WI 53706, USA
Einphasig dekagonales Al71Co14.5Cu14.5 wurde verschiedenen, z.T. mehrstufigen Wärmebehandlungen zwischen 700 und 1000∘C unterworfen und die Struktur der Proben danach im Transmissionselektronenmikroskop und mittels Röntgendiffraktometrie untersucht. Je nach thermischer Behandlung kann sich der dekagonale Quasikristall dabei in verschiedene orthorhombische Phasen umwandeln. So ergab Auslagern bei 800∘C für drei Monate eine kristalline Phase, während der selbe Glühprozess nach vorheriger Temperaturbehandlung bei 1000∘C für 74 Std. in einem dekagonalen Quasikristall resultierte.
Die Untersuchungen wurden durch DTA–Experimente zur relativen thermodynamischen Stabilität der verschiedenen Phasen ergänzt.
Phasenumwandlungen zwischen Quasikristallen und kristallinen Approximanten werden häufig als Beleg für die Richtigkeit von random–tiling–Theorien angeführt. Die Ergebnisse zeigen die Schwierigkeiten bei einer solchen Interpretation.