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M: Metallphysik
M 25: Postersitzung, gemeinsam mit AM,DS,DF,TT,SY B
M 25.34: Poster
Donnerstag, 26. März 1998, 15:10–19:10, A (Sammelgeb"aude)
Niederfrequente Gitterschwingungen in nanokristallinem Palladium — •U. Stuhr1, H. Wipf2, K. Andersen3 und H. Hahn4 — 1Paul Scherrer Institut, Villingen — 2Institut für Festkörperphysik, Technische Universität Darmstadt — 3Institut Laue-Langevin, Grenoble — 4Materialwissenschaften, Technische Universität Darmstadt
Die in nanokristallinem Palladium auftretenden niederfrequenten Gitterschwingungen wurden in Neutronenstreuexperimenten untersucht. Die untersuchten Proben waren mit 2,9 bzw. 4 at% H dotiert, wobei sich die H-Atome nahezu ausschließlich in Korngrenzen oder an der Oberfläche der Kristallite befanden. Das Schwingungsverhalten der H-Atome spiegelt somit die Schwingungen der jeweils benachbarten Pd-Atome im Bereich der Korngrenzen oder der Kristallitoberflächen wieder. Durch Neutronenspinanalyse wurde die inkohärente Streuung der H-Atome von der kohärenten Streuung getrennt, die durch die Schwingungen der Pd-Atome bestimmt ist (d.h. nicht nur durch Pd-Atome im Korngrenzen- oder Oberflächenbereich). Im Gegensatz zur kohärenten Streuung zeigte die inkohärente Streuung eine hohe Intensität im Energiebereich unterhalb 10 meV. Diese Beobachtung erlaubt den Schluß, daß die in nanokristallinem Pd unterhalb von 10 meV auftretenden niederfrequenten Gitterschwingungen durch Pd-Atome im Korngrenzen- oder Oberflächenbereich hervorgerufen werden.