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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 26: Kristallplastizität II

M 26.3: Vortrag

Donnerstag, 26. März 1998, 15:50–16:10, H 38

Der Einfluss der Versetzungsaufspaltung auf den Gleitwiderstand atomarer Hindernisse. — •V. Mohles.1 und D. Rönnpagel21Institut für Metallforschung, Universität Münster, Wilhelm-Klemm-Str. 10, D-48149 Münster. — 2Institut für Metallphysik und Nukleare Festkörperphysik, TU-Braunschweig, Mendelssohnstr. 3, D-38106 Braunschweig,

Die Wechselwirkung einer Versetzung mit atomaren Hindernissen kann in erster Näherung durch das elastische Spannungsfeld beschrieben werden, das aus der Gitterfehlpassung der Atome resultiert. Für Stufenversetzungen lassen sich aus den Misfitspannungen kugelförmiger Ausscheidungen nach Eshelby sinnvolle Hindernisspannungen für Atome ableiten, wenn diese als Ausscheidungen mit Atomdurchmesser betrachtet werden und die Ausdehnung der Versetzung senkrecht zu ihrem Linienvektor berücksichtigt wird. Die Wechselwirkung der so beschriebenen Hindernisse mit Schraubenversetzungen ist hingegen verschwindend gering. Dieser Widerspruch zu experimentellen Ergebnissen löst sich auf, wenn die Aufspaltung der Versetzung in Shockley-Partialversetzungen berücksichtigt wird. Dies kann anhand von Simulationsrechnungen gezeigt werden, wobei die Bewegung von Paaren von Partialversetzungen durch atomare Hindernisfelder modelliert wird. Bei den hierzu von uns durchgeführten Simulationsexperimenten wurde auch der Einfluß der Stapelfehlerenergie auf die Aufspaltungsweite gekrümmter Versetzungen untersucht.

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