Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 27: Elektronische Strukturen und Eigenschaften II
M 27.3: Vortrag
Donnerstag, 26. März 1998, 15:50–16:10, H 39
Dreidimensionale Elektronenimpulsdichte von Graphit mit hochauflösender (γ, eγ)-Spektroskopie — •T. Sattler1, F. Kurp1, K. Höppner1, U. Jastrow1, J. R. Schneider1 und F. Bell2 — 1HASYLAB am DESY, Notkestr. 85, D-22603 Hamburg — 2Sektion Physik der Universität München, Am Coulombwall 1, D-85748 Garching
Die dreidimensionale Elektronenimpulsdichte (EMD) der Valenzelektronen in Graphit wurde unter Verwendung hochenergetischer (180 keV) Synchrotronstrahlung durch koinzidenten Nachweis eines comptongestreuten Photons mit dem Rückstoßelektron vollständig bestimmt. Diese Methode wird als (γ, eγ)-Spektroskopie bezeichnet. Das Experiment wurde am PETRA-Speicherring des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) an zwei dünnen (∼ 4 µg/cm2), selbsttragenden Kohlenstoffolien durchgeführt. Die Folien wurden durch Laserplasmaablation bzw. thermische Verdampfung und Kondensation hergestellt. Durch den Einsatz eines zweidimensionalen Germaniumdiodenfeldes im Photonenzweig konnte die Auflösung gegenüber früheren Messungen deutlich verbessert werden. Die experimentelle EMD wurde mit einer theoretischen Berechnung von Lou et al. im Rahmen der Pseudopotentialmethode verglichen.