Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 11: Poster (I)
O 11.27: Poster
Montag, 23. März 1998, 19:30–22:30, Bereich C
Absolute totale Elektronenausbeuten von dünnen Au/Cu(111) Schichten — •H. Henneken, F. Scholze und G. Ulm — Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Abbestr. 2-12, D-10587 Berlin
Im Radiometrielabor der PTB bei BESSY wurde die absolute totale Elektronenausbeute reiner Au(111)- und Cu(111)-Kristalle und dünner Au/Cu(111) Schichten für Photonen im Energiebereich von 40 eV bis 1500 eV gemessen. Unsicherheiten von weniger als 2% wurden erzielt. Es zeigen sich dabei erhebliche Abweichungen der Elektronenausbeute von Daten aus der Literatur. Mittels einfacher Reinigungschritte (Sputtern und Heizen) kann eine sehr gute Reproduzierbarkeit der Elektronenausbeute erreicht werden. Beim Aufwachsen von Au-Schichten mit Dicken im Bereich von 0.2 nm bis 10 nm auf Cu geht das Meßsignal kontinuierlich vom Cu- zum Au-Volumenspektrum über. Aus diesen Messungen läßt sich die mittlere Austrittslänge der Elektronen aus dem Au bestimmen. Es ergibt sich eine Austrittslänge von 1.7 nm. Der Vergleich mit den Werten, die nach der in der Photoelektronenspektroskopie verwendeten ’universellen Kurve’ für die freie Weglänge erwartet werden, zeigt eine gute Übereinstimmung. Die aus der Austrittslänge einerseits und aus Gegenspannungsmessungen andererseits gewonnenen Ergebnisse werden auch in Hinblick auf den Anteil von Sekundärelektronen am Gesamtsignal diskutiert.