Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 11: Poster (I)
O 11.80: Poster
Montag, 23. März 1998, 19:30–22:30, Bereich C
Reaktion von Sauerstoffatomen mit Metalloberflächen — •Christian Linsmeier1 und Jochen Wanner2 — 1Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Boltzmannstr. 2, 85748 Garching — 2Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching
Sauerstoffatome zeigen gegenüber Molekülen eine wesentlich erhöhte Reaktivität mit Metalloberflächen. Sauerstoff kommt in Fusionsplasmen als Verunreinigung vor. Wegen der Bildung von Schichten auf metallischen Wandteilen, die wesentlich das Wasserstoffinventar in der Wand bestimmen, ist er von großer Bedeutung. Die O-Atome werden mit Hilfe einer Mikrowellenentladung erzeugt und strömen durch eine kleine Öffnung effusiv in eine Ultrahochvakuum-Kammer. Der Dissoziationsgrad des Sauerstoffs kann über die Abnahme des Sauerstoff-Molekülsignals im Massenspektrum bestimmt werden. Die Reaktion der O-Atome mit Beryllium- und Wolframproben wird in Abhängigkeit von Teilchenfluß und Probentemperatur untersucht. Dabei werden die Metalloberflächen mit Röntgen-Photoelektronenspektroskopie (XPS) und niederenergetischer Ionenstreuung (ISS) charakterisiert. Zusätzlich werden die Reaktionsausbeuten mit Rutherford-Rückstreuung (RBS) quantitativ bestimmt.