Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 11: Poster (I)
O 11.82: Poster
Montag, 23. März 1998, 19:30–22:30, Bereich C
Interpretation der RAS-Spektren von ZnSe(001)Oberflächen — •A.M Frisch1, Ch. Schultz1, T. Hermann1, V. Emiliani1, M. Korn2, D. Wolfframm3, D. A. Evans3, U. Rossow1, N. Esser1 und W. Richter1 — 1Institut für Festkörperphysik, Technische Universität Berlin — 2Universität Würzburg — 3The North East Wales Institute, UK
Zur Interpretation von RAS-Spektren von ZnSe(001) Oberflächen wurden in situ RAS-Messungen mit elektronenspektroskopischen Methoden wie LEED, Auger-Elektronenspektroskopie und soft-X-ray Photoelektronenspektroskopie kombiniert. Die Proben bestanden aus ZnSe Schichten verschiedener Dicken, die mittels MBE auf GaAs(001) Oberflächen gewachsen wurden. Saubere, (2x1) und c(2x2) rekonstruierte Oberflächen wurden durch thermische Desorption einer schützenden, amorphen Selenschicht, die direkt nach dem Wachstum auf die Oberflächen deponiert wurde, unter UHV-Bedingungen präpariert. Die Ergebnisse für die reinen Oberflächen zeigen, daß die RAS-Spektren von Spannungseffekten und anisotroper Oberflächenmorphologie abhängen. Diese werden weniger von der Rekonstruktion, als vielmehr von der Schichtdicke und der Heiztemperatur beeinflußt. Eine darauffolgende Deposition kleiner Mengen Sb auf die Oberfläche oder kurze Exposition der Proben an die Umgebungsluft führen zur Modifikation der ersten oberen Atomlagen. Dadurch konnten in den RAS-Spektren die Beiträge von Oberfläche und Volumen separiert werden.