Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 13: Hauptvortrag
O 13.1: Hauptvortrag
Dienstag, 24. März 1998, 10:15–10:45, H36
Exoemission: Sonde für die Aufklärung heißer Gas-Oberflächenreaktionen — •Thomas Greber — Physik-Institut der Universität Zürich, Winterthurerstr. 190, CH-8057 Zürich
Stark exotherme Gas-Oberflächenreaktionen können auf nicht-adiabatischen
Zweigen verlaufen und so zu Exo-Emission von Elektronen, Ionen
und Photonen führen. Die Analyse dieser Produkte erlaubt Einblick
in die Dynamik des Prozesses. Die Reaktion von Sauerstoff mit
Alkalimetallen wird als Modellsyystem diskutiert. Wenn die
Bewegungszustände der einfallenden Gasteilchen gezielt verändert
werden, können relevante Reaktionsparameter, wie die maximale
effektive Temperatur, bestimmt werden. Für metallische
Oberflächen zeigt sich, daß "Harpooning", d.h. die resonante
Oberflächenionisation des Gasteilchens und die nachfolgende
Beschleunigung im Bildladungsfeld eine Vorbedingung für
Exoemission ist.
Aus neuen Experimenten mit zustandsselektierten
und orientierten N2O-Molekülen kann gefolgert werden,
daß die vertikale Affinität und die Orientierung der Moleküle
eine entscheidende Rolle für die maximale kinetische Energie von
Reaktionsprodukten spielt.