Regensburg 1998 – scientific programme
Parts | Days | Selection | Search | Downloads | Help
O: Oberflächenphysik
O 15: Oberfl
ächenreaktionen (I)
O 15.4: Talk
Tuesday, March 24, 1998, 12:00–12:15, H37
HREELS Untersuchungen zur Bildung von Karbonat auf Ag{110} — •B. Krenzer, L. Constant, W. Stenzel, H. Conrad und A. M. Bradshaw — Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4-6,D-14195 Berlin
Adsorption von CO2 auf eine mit O2 gesättigte Ag{110}-Oberfläche führt bei 100 K zu einer Lage, die neben O2 und CO2 auch geringe Anteile von neu gebildetem CO3 enthält. O2 und CO2 lassen sich mittels ihrer charakteristischen Verluste eindeutig identifizieren. Nach Aufheizen bis 300 K zeigen sich die Verlustpeaks des Karbonats, deren Intensitätsverteilung die planare Adsorptionsgeometrie widerspiegelt. Die in-plane-Streckschwingungen liegen bei 1046 cm−1 (sym.) und bei 1334 und 1377 cm−1 (asym.). Die asymmetrische Biegeschwingung ist nicht nachweisbar. Die out-of-plane-Biegeschwingung ist deutlich bei 832 cm−1 vorhanden. Die stärksten Verlustpeaks bei 238 und 277 cm−1 werden frustrierten Translationsmoden zugeordnet, wobei die niederfrequente Mode erst ab etwa 300 K deutlich wird. Bei niedrigeren Temperaturen ist sie nur als Schulter vorhanden, so daß sie mit einem Ordnungprozeß in der CO3 Schicht korrelierbar ist. Zugabe von CO2 bei 300-350 K auf eine mit atomaren Sauerstoff (n×1) rekonstruierte Oberfläche führt zu einem analogen Verlustspektrum. Allerdings läßt sich der präadsorbierte Sauerstoff nur bis zu der (4×1) Rekonstruktion weitestgehend zu CO3 umsetzen. Bei höherer Vorbedeckung verbleibt der Sauerstoffpeak auch nach sehr hoher CO2 Dosierung.