Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 16: Epitaxie und Wachstum (II)
O 16.5: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 12:15–12:30, H44
PAC-Spektroskopie an Cu-Agglomerationen auf Pd(110) — •G. Filleböck, M. Dippel, U. Kohl, M. Meincken, H. Wider und G. Schatz — Universität Konstanz, Postfach 5560, 78457 Konstanz
Auf anisotropen Oberflächen können durch geeignete Wahl der
Wachstumsparameter unterschiedlich geformte Atomagglomerationen
hergestellt werden. Das Wachstum von Cu auf Pd(110) wird durch
Depositionsrate, -temperatur und -menge beeinflußt. Neben Inselbildung
wird die Ausbildung von bis zu mehreren µm langen monoatomaren
Cu-Ketten beobachtet [1].
Mittels gestörter γ
γ-Winkelkorrelation wurde zunächst die Diffusion isolierter,
radioaktiver 111In-Sonden auf Pd(110) studiert. Dabei wurden neben
Diffusionsbarrieren diverse, temperaturabhängige Sondenplätze
charakterisiert. Desweiteren wurden verschiedene Cu-Agglomerationen auf
Pd(110) untersucht. Hierbei zeigt sich zwischen Cu-Atomen und den
isolierten Sonden eine starke attraktive Wechselwirkung, die zur Bildung
thermisch stabiler Cu-In-Komplexe führt. Ebenso lassen sich über den
elektrischen Feldgradienten Sondenplätze identifizieren, die für
Sonden in Cu-Ketten erwartet werden.
[1] J.-P. Bucher et al., Europhys. Lett. 27 (1994) p.473