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O: Oberflächenphysik
O 22: Adsorption an Oberfl
ächen (IV)
O 22.5: Vortrag
Mittwoch, 25. März 1998, 15:30–15:45, H36
Adsorbatschwingungen und Oberflächensubstratphononen des Systems p(2×2)O/Mo(110) — •J. Kröger, S. Lehwald und H. Ibach — Institut für Grenzflächenforschung und Vakuumphysik des Forschungszentrums Jülich, D-52425 Jülich
Mittels Elektronenenergieverlustspektroskopie (EELS) haben wir die
p(2×2)O-Adsorbatphase (Θ=0,25 ML) bei 110 K
charakterisiert und ihren Einfluß auf die
Oberflächensubstratphononen studiert.
Für kleine Bedeckungen
(Θ<0,25 ML) adsorbieren die O-Atome in der langen Brücke. Die
spekularen Spektren der mit 0,25 ML begasten Oberfläche lassen
auf die simultane Besetzung der langen Brücke und des dreifach
koordinierten Lochplatzes schließen. In der geordneten
p(2×2)-Überstruktur residieren die O-Adatome vorwiegend in
der langen Brücke. Größere Bedeckungen (Θ>0,25 ML)
bewirken einen Übergang zum Lochplatz.
Die mittels
winkelaufgelöster Photoelektronenspektroskopie [1] vermessenen
Fermi-Konturen von Oberflächenzuständen der p(2×2)-Phase
zeigen die Möglichkeit von Fermi-Surface-Nesting. Ähnlich wie im
Fall der gesättigten (1×1)H-Phase [2] wurden anomale
Frequenzabsenkungen von Oberflächenphononmoden des
Substrats erwartet. Überraschenderweise zeigen unsere gemessenen
Dispersionskurven der Phononmoden keinerlei anomales Verhalten.
[1] S. D. Kevan, Surf. Sci. 307-309 (1994) 832
[2] E. Hulpke und J. Lüdecke, Phys. Rev. Lett. 68 (1992) 2846