Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
O: Oberflächenphysik
O 23: Rastersondentechniken
O 23.17: Vortrag
Mittwoch, 25. März 1998, 18:30–18:45, H37
Das Rastertunnelmikroskop (STM) als Tunnelproblem in 3D — •Manfred Kleber, Christian Bracher und Mustafa Riza — Institut für Theoretische Physik T30, Physik–Department der Technischen Universität München, James–Franck–Straße, D–85747 Garching
Wenn Elektronen aus einer atomar scharfen Drahtspitze treten und mittels Tunneleffekt eine Strecke der Größenordnung Angström überwinden, um anschließend in die Oberfläche des der Spitze gegenüberliegenden Substrats einzudringen, so stellen sich folgende Fragen:
- Wie lange dauert der Tunnelvorgang?
- Wie verteilt sich der Tunnelstrom räumlich?
- Welche Informationen über die Oberfläche kann man dem Tunnelstrom beim Abrastern mit der Spitze entnehmen?
Wir beantworten diese Fragen im Rahmen einer „back–of–the– envelope“–Rechnung. Wesentlich dabei ist, daß man die Spitze als lokalisierte mikroskopische Elektronenquelle (bzw. -senke) betrachten darf und diese dann in geeigneter Form in die Schrödingergleichung einbaut. Neben analytischen Ergebnissen diskutieren wir auch numerische Resultate für den Tunnelstrom.